Nationaler Award für nachhaltigen Trinkwasserschutz

24.06.2024

Stadtwerke Rastatt gewinnen Nachhaltigkeitspreis 2024 des Wirtschaftsmediums ZfK – Gesamtkonzept gegen PFAS überzeugt als Wegweiser für Versorgungssicherheit

Mit ihrem ganzheitlichen Tun für den nachhaltigen Schutz des hiesigen Trinkwassers im Kampf gegen per- und polyfluorierte Chemikalien (PFAS) sind die Stadtwerke Rastatt ein Vorbild für viele andere Stadtwerke und Versorger. Zu diesem Schluss kam die Jury der Zeitung für Kommunalwirtschaft (ZfK) und verlieh dem lokalen Energiedienstleister den „Preis der Redaktion“ beim diesjährigen Nachhaltigkeitsaward des Mediums. Gut 70 Kommunen und Unternehmen hatten unterschiedlichste Projekte mit Blick auf eine nachhaltige Verbesserung in Sachen Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz eingereicht. Geschäftsführer Olaf Kaspryk hat den Preis vergangene Woche von Franziska Giffey, Berlins Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, in Berlin entgegengenommen und sagte: „Es freut mich sehr, dass unsere langjährige Arbeit für den Trinkwasserschutz in Rastatt mit diesem renommierten Nachhaltigkeitspreis auch bundesweit Gehör findet. Dass wir auf dem Siegertreppchen stehen dürfen, ist eine Anerkennung unserer umfänglichen Maßnahmen gegen die PFAS-Belastung im Rastatter Grundwasser und für eine sichere Daseinsvorsorge für viele Generationen.“ Er ergänzte: „Der Preis ist ein besonderer Motivationsschub für unser ganzes Team und die vielen beteiligten Akteure, um auch über die Grenzen Rastatts hinaus noch mehr zu bewirken.“ Die stellvertretende ZfK-Chefredakteurin Elwine Happ-Frank ist überzeugt davon, dass die Stadtwerke Rastatt bereits jetzt Wegweisendes geleistet haben: „Von dem Einsatz der Stadtwerke Rastatt und der Expertise profitiert die gesamte Branche“, lobte sie bei der Preisverleihung.
Der Stadtwerke-Chef betont weiterhin, dass er nicht lockerlassen werde, um auf die Gefahren von PFAS aufmerksam zu machen. Sein Team und er werden weiter für ein Umdenken im Umgang mit den sogenannten Ewigkeitschemikalien werben und sich für eine faire Aufarbeitung der schon entstandenen Schäden stark machen.

Rastatt als bundesweites Vorbild
Was die ZfK-Jury am Rastatter „Aktionsplan zum Trinkwasserschutz vor PFAS“ besonders herausragend fand, war die Vielschichtigkeit, mit der sich die Stadtwerke seit 2012 für die Trinkwasservorsorge für Generationen engagieren. Die Auszeichnung honoriert sowohl die lokalen Maßnahmen wie den Bau der interkommunalen Versorgungsleitung nach Gaggenau oder das aufgesetzte Grundwassermonitoring, die Forschungsarbeit und das Networking mit Experten bundesweit als auch die Bemühungen auf juristischer und politischer Ebene, beispielsweise um den Verursacher des Schadens in die Pflicht zu nehmen. Auch die bereits erzielten nachhaltigen Erfolge waren für die ZfK-Jury entscheidend: Die politischen Apelle der Stadtwerke Rastatt haben einen Beitrag dazu geleistet, dass es inzwischen Grenzwerte für PFAS gibt und über ein EU-weites Verbot der Stoffgruppe diskutiert wird. Das Filterverfahren mit Aktivkohle, das der Wasserversorger zusammen mit Forschungsgruppen entwickelte, um PFAS effektiv und wirtschaftlich aus dem Grundwasser zu entfernen, wird auch in Wasserwerken außerhalb Rastatts eingesetzt.
Wer sich für die hochmoderne Aufbereitung des Trinkwassers interessiert, bekommt am Samstag, den 13. Juli, beim Tag der offenen Tür einen Einblick in das neu ertüchtigte Wasserwerk in Ottersdorf. „PFAS sind eine Gefahr für unser Trinkwasser und unsere Böden, auch andernorts. Unseren Erfahrungsvorsprung im Umgang mit diesen Chemikalien teilen wir gerne mit anderen Betroffenen. Dass wir mit dem Gewinn des ZfK-Awards Gehör dafür bekommen, ist viel wert für die sichere Trinkwasserversorgung in ganz Deutschland“, stellt Olaf Kaspryk fest.

Über den ZfK-Nachhaltigkeitsaward
Das Fachmagazin ZfK hat den Preis in diesem Jahr bereits zum fünften Mal verliehen, um Anstrengungen kommunaler Unternehmen für Klima-, Umwelt-, und Ressourcenschutz zu würdigen. Insgesamt 14 Awards werden in unterschiedlichen Kategorien vergeben, und zwar „Energie“, „Entsorgung“, „Mobilität“, „Wasser/Abwasser“, „Digitalisierung“ sowie der „Preis der Redaktion“. Die ZfK orientiert sich bei der Projektauswahl an den Sustainable Development Goals (SDG) aus dem Jahr 2015. Die von den Vereinten Nationen gesetzten Nachhaltigkeitsziele berücksichtigen Soziales, Wirtschaft und Umwelt.

Franziska Giffey, Berlins Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, überreicht Geschäftsführer Olaf Kaspryk den Nachhaltigkeitsaward
Franziska Giffey, Berlins Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, überreicht Geschäftsführer Olaf Kaspryk den Nachhaltigkeitsaward
© Jannis Hutt/VKU

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