Das Klimaschutzgesetz der Bundesregierung sieht vor, dass Deutschland bis 2045 treibhausgasneutral ist. Auf dem Weg dorthin spielt der Umbau der Wärmeversorgung eine entscheidende Rolle.
Die Stadt Rastatt hat im Jahr 2021 die Erarbeitung der Wärmeplanung begonnen und analysiert darin die Möglichkeiten einer klimaneutralen Wärmeversorgung bereits für das kommunalpolitisch gesetzte Zieljahr 2040.
Im Oktober 2023 hat der Gemeinderat die kommunale Wärmeplanung verabschiedet. Die Analyse des von der Stadt beauftragten Ingenieurbüros sieht im Rastatter Fernwärmenetz großes Potenzial, denn der größte Teil Rastatts wäre für Fernwärme geeignet.
In der Barockstadt kann sich das bisherige Fernwärmenetz schon sehen lassen: Bereits 30 Kilometer Leitungen haben die Stadtwerke Rastatt in den vergangenen 15 Jahren verlegt und etwa 1.400 Haushalte angeschlossen. Mit dieser Basis bietet der weitere Ausbau des Netzes in den kommenden Jahren das größte Potenzial, die Wärmeversorgung in Rastatt klimaneutral und grün zu machen.
Beginn des großflächigen Ausbaus der Fernwärmenetze ist in Rastatt ab 2028 geplant. Parallel dazu wird nach Standorten und Flächen für notwendige Heizzentralen gesucht.