Markus Oberle, Rohrnetze und Produktion

Historie

Die Geschichte der Stadtwerke Rastatt

Mit dem Plan für die erste Wasserleitung vom Brunnenhaus zum Schloss Rastatt - fing 1699 die Geschichte der Stadtwerke Rastatt an. Seitdem haben wir uns und unser Angebot immer weiter entwickelt. Heute versorgen wir, unter dem Namen Stadtwerke Rastatt, Rastatt und Umgebung mit Strom, Gas, Wärme und bestem Trinkwasser. Zudem treiben wir als städtisches Versorgungsunternehmen die Energiewende in der Region voran. Gehen Sie mit uns auf Zeitreise und erfahren Sie mehr über die Geschichte der Stadtwerke Rastatt und der Region.

1699 – 1969

Trinkwasserversorgung

1699
Plan der ersten Wasserleitung vom Brunnenhaus zum Schloss Rastatt. Die Anlage lieferte unfiltriertes Murgwasser aus dem Gewerbekanal. Zum Aufbau der Wasserversorgung für die neue Barockresidenz und die zur Schlossanlage gehörenden Wasserkünste, berief 1699 Markgraf Ludwig Wilhelm den Brunnen- und Oberzimmermeister Michael Ludwig Anton Rohrer nach Rastatt. Unter seiner Leitung wurde das Brunnenhaus mit Zuleitung zum Schloss errichtet. Durch zwei unterschächtige Wasserräder wurde ein Kolbenpumpwerk aus Holz angetrieben. Dieses förderte Murgwasser in das Wasserreservoir, das sich im obersten Geschoss befand. Von dort wurde das Wasser durch eine Teuchelleitung (durchbohrte Holzstämme) auf einem Steg beim heutigen Rohrersteg über die Murg geleitet.
1763
Baumeister Johann Peter Ernst Rohrer – Sohn von Anton Rohrer – erstellt die erste Fernwasserleitung. Durch Holzrohre fließt frisches Quellwasser vom nahegelegenen Eichelberg nach Rastatt um eine bessere Wasserqualität zu gewährleisten.
1776
Am 1. Januar 1772 ging die Markgrafschaft Baden mit der Residenzstadt Rastatt auf dem Erbwege an die Durlacher Linie über. Rastatt war nicht mehr Residenzstadt und das Interesse an großen Investitionen in die Wasserversorgung war nur noch gering. Im Jahr 1776 wird der Bernhardusbrunnen durch den Karlsruher Bildhauer Ignaz Lenglacher fertiggestellt. Die Stadt Rastatt musste die noch von Markgräfin Augusta Sibylla versprochenen Herstellungskosten mehrmals in Durlach anmahnen. Der Anschluss des Bernhardusbrunnens an die Brunnenhaus-Wasserleitung erfolgte erst 1804, nachdem Bürger der Oberstadt die Anschlusskosten durch eine Sammlung aufbrachten.
1901
Mit dem Wasserwerk Rauental wurde 1901 der Wasserturm bei der Pagodenburg gebaut und am 1. Januar 1902 in Betrieb genommen. Der nach den Plänen des Karlsruher Architekten Prof. Ratzel im Stil des Historismus errichtete Wasserturm ist heute nicht mehr im Betrieb. Er diente dazu, den Wasserdruck im Versorgungsnetz zu halten und die Wassermenge zum Ausgleich des Unterschieds zwischen Wasserzulauf und -entnahme zu speichern. Weil der durch die Turmhöhe gegebene Abgabedruck nicht mehr ausreichend war, wurden 1990 Druckerhöhungspumpen eingebaut. Zwei drehzahlgeregelte Pumpen erhöhten den Wasserdruck von 2,5 auf 4,5 bar. Die Pumpen förderten bei geringem Wasserverbrauch – während der Nachtstunden – in das Versorgungsnetz.
1919 - 1925
Wasser-Turbine im städtischen Elektrizitätswerk an der Josefstraße aus dem Jahr 1930. Die 1969 stillgelegte Wasserkraftanlage, wird 2007 grundlegend modernisiert und speist seither wieder Strom ins Netz. Bereits 2002 wird auch die Wasserkraftanlage in Niederbühl wieder in Betrieb genommen. Beide Anlagen verfügen über ökologische Fischauf- und abstiege. Sie ermöglichen Fischen und anderen Wasserlebewesen die Passage. Die Wasserkraft ist ein Baustein der Energiewende. Die Leistung wird durch neue Technik maximal ausgebaut, um möglichst viel Strom aus eigenen Anlagen nutzen zu können. In den Wasserkraftwerken der Stadtwerke Rastatt in der Josefstraße und in Niederbühl werden jährlich durchschnittlich zwischen 500.000 und 800.000 Kilowattstunden Strom erzeugt.

Gasversorgung

Stromversorgung

1913

17. September 1913 – die ersten Rastatter Kunden beziehen Strom. 419 für Licht und 84 für Kraft. Noch wenig angesichts von 2542 Haushalten, 147 Gewerbe- und 13 Industriebetrieben. Die Mannheimer Rheinische Schuckert-Gesellschaft hatte in Achern ein Dampfkraftwerk errichtet und belieferte damit das städtische Elektrizitätswerk Rastatt. Ab 1918 steigt die Badische Landeselektrizitätsversorgungs AG (Badenwerk) mit Strom vom Forbacher Wasserkraftwerk in den bestehenden Stromlieferungsvertrag ein.

Freibad

1970 – heute

1970
Umstellung des Energiebezuges von 20 kV auf 110 kV und Bau des Umspannwerkes
1971
Eröffnung des Rastatter Hallenbades errichtet auf dem Gelände der ehemaligen Bastion 12 (graues, querstehendes Gebäude im Hintergrund).
1976
Bau und Inbetriebnahme des Kugelgasbehälters in den Bruchwiesen. Errichtung einer zentralen Netzleitstelle.
1980/81
Übernahme des Hallenbades von der Stadt Rastatt. Bau des Freibeckens und des Blockheizkraftwerkes BHKW. 1999 erhält das Hallenbad den Namen Familienbad ALOHRA.
1995
Die Stadtwerke Rastatt betreiben seit 1995 Erdgastankstellen für den öffentlichen Personen-Nahverkehr. Seither tankt die Verkehrsgesellschaft Rastatt VERA ihre Busse für den Stadtverkehr mit Erdgas. Auch die Stadtwerke selbst haben ihren eigenen Fuhrpark in den vergangenen Jahren schrittweise auf erdgasbetriebene Dienstwagen umgestellt.
1997
Die Stadtwerke Rastatt beziehen ihr neues Domizil in der Markgrafenstraße 7.
2000
24.9.2000 Offizielle Eröffnung der ersten öffentlichen Erdgastankstelle der Stadtwerke Rastatt.
2002
Die Stadtwerke Rastatt gliedern - im Zuge der Liberalisierung - die Versorgungssparte in die star.Energiewerke GmbH & Co. KG aus.
2010
Die Stadtwerke Rastatt übernehmen zum Familienbad ALOHRA auch den Betrieb des Freibades von der Stadt. Das Freibad erhält den Namen Familienfreibad NATURA.
2011
Anfang 2011 wird die erste öffentlich zugängliche Strom-Tankstelle vor dem Verwaltungsgebäude der star.Energiewerke in Rastatt installiert. Kurz darauf folgen drei weitere. Alle werden mit TÜV-zertifiziertem Öko-Strom aus Rastatter Wasserkraftanlagen betrieben. Star-Energiewerke und Ökostrom-Erzeugung Freiburg gründen gemeinsam die Stadtstrom Rastatt GmbH. Ziel: Bürgerkraftwerk zur Ökostrom-Erzeugung. 8. April 2011: Einweihung der Wasserenthärtungsanlage im Wasserwerk Ottersdorf.
2012
Einführung von STRÖM® – Strom aus Wasserkraft.
VDSL-Ausbau im Ried. Die ersten sieben Multifunktionsgehäuse für das Turbo-Internet werden installiert.
2013
Jubiläumsjahr – 250 Jahre im Dienst für Rastatt
Rastatter Nahwärmenetz wird sukzessiv erweitert.
2014
Am 1.1.2014 übernehmen die star.Energiewerke die Stromnetze von der EnBW in den Riedgemeinden.
10 Stromkästen werden von national und international bekannten Künstlern bemalt. Das star.Drive-Projekt wurde gestartet.
2015
Realisierung des zukunftsweisenden Gesamtkonzepts für Gebäudeklimatisierung rund um BadnerHalle und Schlossgalerie. star.Drive-Projekt startet in die 2. Phase, das 20. Kunstwerk wird enthüllt. star.Energiewerke optimieren Betrieb von Blockheizkraftwerken durch Pufferspeicher und innovatives Rechenmodell.
2016
star.Energiewerke nehmen Leitung zwischen Wasserwerk Rauental und Baulandstraße in Betrieb – wichtiger Baustein des Vorsorgekonzepts ist realisiert.
Zweiter Pufferspeicher bezieht Position und Stadtwerke Rastatt realisieren effizientes Nahwärmekonzept.
star.Drive-Projekt geht in der 3. Phase. Insgesamt 30. Kunstwerke anspruchsvoll auf Stromkästen gemalt.
2018
Umfirmierung und Markenwechsel: Die star.Energiewerke GmbH & Co. KG vollziehen den Formwechsel in die Stadtwerke Rastatt GmbH.
Inbetriebnahme Wasserwerk Rauental - effiziente PFAS Filtertechnik für volle Redundanz der Trinkwasserversorgung.
2019
Die Stadtwerke Rastatt und die Stadtwerke Karlsruhe gründen die gemeinsame Tochtergesellschaft Stadtwerke Rastatt Service GmbH zum Vertrieb innovativer Energiedienstleistungen.
Smarter Wegbegleiter für E-Mobilisten: Neue Lade- und Bezahl-App für Stromtankstellen, das lokale Ladesäulennetz wird weiter ausgebaut
2020
Stadtwerke Rastatt übernehmen Nahwärme-Versorgung in Durmersheim.
Premiere des Trinkwassermobiles: Kostenlose Erfrischung für Alle.
2021
Schneller Tankstopp für E-Autos: Stadtwerke Rastatt eröffnen erste Schnellladesäule mit 150 Kilowatt in Rastatt
2022
Neubau Umspannwerk Niederbühl: Stadtwerke Rastatt investieren 1,6 Millionen Euro in moderne Technik für die Versorgungssicherheit in Rastatt – wesentlicher Beitrag für die Energiewende.
Klimaschutz mit 100 Prozent Ökostrom — Umstellung auf grünen Strom aus regenerativen Quellen in allen Tarifen.
Inbetriebnahme der 2,5 km langen Trinkwasserleitung von Niederbühl nach Förch. Förch wird ins Wasser-Versorgungsnetz der Stadtwerke Rastatt integriert und die Wasserwerk Förch GmbH gegründet.
Wasser-Wissensecke am Wasserwerk Rauental eröffnet.
2023
Quartierskonzept Innenstadt: Ausbau der Fernwärmeversorgung in Rastatt.
Erweiterung Wasserwerk Ottersdorf.
Neues Blockheizkraftwerk und Wärmepumpe für mehr Leistung und Effizienz zur Wärmegewinnung im Joffre Areal.

Kontakt

Visuelle Assistenzsoftware öffnen

Die Geschichte der Stadtwerke Rastatt

1699 – 1969

Trinkwasserversorgung

1699

1763

1776

1901

1919 - 1925

Gasversorgung

Stromversorgung

Freibad

1970 – heute

1970

1971

1976

1980/81

1995

1997

2000

2002

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2018

2019

2020

2021

2022

2023

Wichtige Rufnummern

Öffnungszeiten

Service